Vom 16.-18.03.2018 haben wir, die Police-Icebulls Düsseldorf zum mittlerweile 18. Mal an einem Deutschen Polizei Eishockey-Cup teilgenommen. Ausrichter des 27. DPEC, der inoffiziellen Deutschen Polizei-Meisterschaft im Eishockey, waren dieses Jahr die Kollegen der 89er Sharks Fürstenfeldbruck im Bundesleistungszentrum Füssen. Das Teilnehmerfeld besteht aus 24 Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet, die im jährlichen Wechsel das Turnier ausrichten.

Aus NRW kommen mit uns die Police-Penguins Krefeld und die Ruhr Cops Bochum.
Die 24 Mannschaften teilen sich in 2 Ligen (A und B) mit jeweils 2 Gruppen (1 und 2). Die letzte Mannschaft, der 12., aus der A-Liga steigt in die B-Liga ab und die 1.Mannschaft der B-Liga steigt in die A-Liga auf. Der Turnierletzte spielt vor dem Folgeturnier ein Relegationsspiel gegen eine Mannschaft, die neu in das Teilnehmerfeld rücken möchte.
In den jeweiligen Gruppen beider Ligen spielt an den ersten beiden Turniertagen jede Mannschaft gegen die anderen, so dass es in der Vorrunde 5 Spiele pro Mannschaft gibt. Am 3. Turniertag bestreiten die Mannschaften in der B-Liga ein Platzierungsspiel gegen die gleich platzierte Mannschaft der anderen
Gruppe ihr sechstes und letztes Spiel als Platzierungsspiel. In der A-Liga läuft dieser Modus von Platz 3-6. Die beiden erstplatzierten Mannschaften der Gruppe 1 und 2 in der A-Liga spielen über Kreuz ein ein Halbfinale mit anschließendem kleinen Finale und dem
Finale aus.
Alle Spiele werden mit verkürzter Dauer von 25 Minuten durchlaufender Zeit gespielt, außer dem Finale. Dort gibt es 2 Halbzeiten je 20 Minuten.
Insgesamt herrscht immer ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Mannschaften mit zumeist fairen Begegnungen. Nach dem Relegationsspiel vor dem Turnier sind die Black Forest Mounties aus Villingen-Schwenningen in das Teilnehmerfeld gerutscht.
Der DPEC ist für uns jedes Jahr das Highlight der Saison, nachdem wir uns mit Kollegen aus Neuss und Wuppertal verstärkt im Eistempel an der Brehmstraße sonntags im Training und auch gelegentlich in Freundschaftsspielen vorbereiten.
Im Vorfeld war bereits klar, dass wir in der „Hammergruppe B1“ keinen leichten Stand haben werden. So mussten wir uns mit den Mannschaften aus Villingen-Schwenningen, Wolfsburg, Bochum, Deggendorf und Fürstenfeldbruck auseinander setzten. Villingen-Schwenningen war bereits im Vorfeld als Aufstiegsaspirant hoch gehandelt, Wolfsburg und Bochum hatten ebenfalls den Aufstieg in die Meistergruppe anvisiert. Die Mannschaften aus Deggendorf und Fürstenfeldbruck standen uns in den letzten Jahren immer auf Augenhöhe gegenüber.

Vor der Abfahrt nach Füssen planten wir mit 12 Feldspielern und zwei Goalies. Am Tag der Abfahrt musste unser zweiter Goalie aufgrund eines Mageninfekts absagen. So stand uns für den gesamten Turnierverlauf lediglich ein Torwart zur Verfügung. Unterstützt wurde das Team durch verletzte Kollegen,
die dennoch mitgefahren sind, einigen Fans und den Betreuern. Am ersten Turniertag mussten wir uns direkt mit den drei Anwärtern für den Aufstieg in die Meisterrunde messen.

Im Spiel gegen Villingen-Schwenningen zeigte unser Mannschaft Moral und Kampfgeist. Sowohl die Spieler, als auch unser Goalie waren auf die Minute fit und motiviert. Villingen-Schwenningen nutzte einen einzigen Fehler unserer Mannschaft und schoss das einzige Tor des Spiels. Mit viel Druck auf das
gegnerische Tor und guten Angriffsvarianten gelang es uns nicht den ehemaligen DEL Torhüter der Iserlohn Roosters zu überwinden. So ließ er während des gesamten Turnierverlaufs nicht einen einzigen Gegentreffer zu.
Das Spiel ging mit sehr viel Pech 1:0 verloren.

Das zweite Spiel gegen Bochum versprach ein sehr spezielles Spiel zu werden. In einem intensiv geführten Spiel gingen wir mit 1:0 in Führung und sorgten für einige erstaunte Gesichter in Reihen der Bochumer. Leider konnte sich die Mannschaft aus dem Ruhrpott wieder fangen und gewann das Spiel
trotz intensiver Gegenwehr mit 3:1.

Im letzten Spiel des Tages ging es gegen die Mannschaft aus Wolfsburg. Auch sie hatten ein Auge auf den eventuellen Aufstieg in die Meisterrunde geworfen. Wir ließen dem Gegner, mit Anpfiff der Partie jedoch nicht den Hauch einer Chance. Alle Bemühungen ein Spiel vernünftig und koordiniert aufzuziehen erstickten wir im Keim. Das erste Shoot out für unseren Goalie war die Folge. Wir schlugen die Wolfsburger mit 6:0 und sorgten mit diesem Ergebnis für einigen Gesprächsstoff.

Der Samstag brachte uns früh morgens um 08:20 Uhr einen schwer auszurechnenden Gegner aus Fürstenfeldbruck. Wir waren dem gegnerischen Team in allen Belangen überlegen, jedoch gelang es uns nicht die Überlegenheit auch in einen Sieg umzumünzen. Fürstenfeldbruck stand tief auf dem Eis und versuchte über schnelle Konter Nadelstiche zu setzen. Tragisch war, dass durch eine unübersichtliche Situation vor unserem Tor der einzige Treffer des Spiels
gegen uns viel. So ging das Spiel, völlig unberechtigt, mit 1:0 verloren.

Das zweite Spiel gegen Deggendorf entschieden wir absolut überlegen mit 2:0 für uns. So hatten wir am Ende der Gruppenphase 6 Punkte und eine positive Torbilanz auf der Habenseite. Leider war die Gruppenkonstellation jedoch so, dass wir im direkten Vergleich gegen Fürstenfeldbruck, mit sehr viel Pech verloren hatten und somit, trotz Punktgleichstand und besserem Torverhältnis, nur noch Gruppenfünfter wurden, da sich die Mannschaft aus Wolfsburg im Turnierverlauf gefangen hatte und ihrerseits auf 8 Punkte kam.
So blieb uns wohl oder übel lediglich das Spiel um Platz 21 und 22.

Dieses Spiel gegen Landsberg gewannen wir wieder deutlich mit 3:0.

Somit beendeten wir den DPEC 2018 mit Platz 21.

Unser Torverhältnis von 12:5 spiegelte die Platzierung nicht wider.
In der Scorertabelle der B-Gruppe konnten wir mit den Kollegen Christoph Schrey, Tomas Slezak und Johannes Kehnen 3 Spieler in den Top Ten platzieren.
Unser Goalie Jan Böcherer reihte sich mit einer Quote von 0,8 Gegentoren pro Spiel sogar auf Platz 4 ein. Alle Ergebnisse wurde durch eine tolle, geschlossene Mannschaftsleistung auf und neben dem Eis erzielt.

Im Quervergleich gewannen die Mannschaften aus unserer Gruppe B1 alle Platzierungsspiele gegen die Mannschaften aus der Gruppe B2, was einige Aussagekraft auf die unterschiedlichen Gruppenstärken hatte.
Nur das Team aus Bochum musste sich in ihrem Platzierungsspiel den Kollegen aus Garmisch-Partenkirchen geschlagen geben.

Die Icebulls bedanken sich beim etatmäßigen Edelfan und Busfahrer sowie den 89er Sharks Fürstenfeldbruck für die gelungene Ausrichtung des 27. DPEC und freuen sich auf das nächste Jahr, wenn die Kollegen der Eiskratzer Ravensburg den 28. DPEC wieder im März in Füssen ausrichten.